Ebenerdige Dusche: Ein Leitfaden

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine ebenerdige Dusche?

Eine ebenerdige Dusche, auch als bodengleiche Dusche bekannt, ist eine Duschlösung, bei der Badezimmerboden und der Boden der Dusche auf derselben Höhe liegt. Dadurch entsteht ein nahtloser Übergang ohne Stolperkanten.

Diese moderne Duschvariante ist besonders beliebt, da sie nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch barrierefreies Duschen ermöglicht. Das Badezimmer wirkt größer und eleganter, da der Duschbereich harmonisch in den Raum integriert wird.

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Voraussetzungen für den Einbau einer ebenerdigen Dusche

Damit Sie eine ebenerdige Dusche fachgerecht einbauen können, müssen bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllt sein. Das wichtigste Kriterium im Leitfaden ist die ausreichende Aufbauhöhe des Bodens. Diese umfasst alle Schichten vom Rohboden über die Isolierung und den Estrich bis hin zum finalen Bodenbelag.

Voraussetzungen in Altbauten

Besonders in Altbauten kann die begrenzte Aufbauhöhe eine Herausforderung darstellen. In solchen Fällen sind individuelle Lösungen erforderlich, um die notwendigen Wasser- und Abwasserleitungen korrekt zu verlegen. 

Wichtig ist auch, dass für die Duscharmaturen ein Warm- und Kaltwasseranschluss vorhanden ist. Zudem muss eine Abflussleitung mit ausreichendem Gefälle eingeplant werden, damit das Wasser problemlos abfließen kann.

Ebenerdige Dusche: Unterschied zu Neubauten

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Bei Neubauten planen die Bauherren den Bodenaufbau meist von vornherein entsprechend, was den Einbau einer ebenerdigen Dusche unkompliziert macht. In Altbauten sind jedoch häufig Anpassungen notwendig, insbesondere wenn Sie die ebenerdige Dusche nachträglich einbauen möchten.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Einbau

1. Planung und Vorbereitung

Der Einbau einer ebenerdigen Dusche beginnt mit einer sorgfältigen Planung durch den Profi. Zunächst nehmen Sie die Maße des Badezimmers und erstellen ein Layout. Entscheidend ist die Auswahl der Materialien, wobei Sie zwischen Fliesen und einer Duschwanne wählen können. Fliesen bieten ein einheitliches und nahtloses Erscheinungsbild, während Duschwannen in der Regel einfacher zu installieren sind.

2. Installation des Ablaufsystems und notwendiges Gefälle

Das Ablaufsystem spielt eine zentrale Rolle beim Einbau einer ebenerdigen Dusche. Sie haben verschiedene Optionen, wie einen klassischen Bodenablauf, einen Wandablauf oder eine Duschrinne. Wichtig ist, dass der Boden ein leichtes Gefälle von etwa 2% aufweist, damit Sie das Wasser gezielt in den Abfluss leiten können. Sie planen das Gefälle während der Installation des Estrichs ein.

3. Endmontage und Abdichtung

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Sobald Sie das Ablaufsystem installiert haben und der Estrich das notwendige Gefälle aufweist, können Sie mit der Endmontage beginnen. Dabei verlegen Sie entweder die Fliesen oder setzen die Duschwanne ein. Abschließend dichten Sie alles sorgfältig ab, um zu verhindern, dass Wasser in die umliegenden Wände oder den Boden eindringt. Eine fachgerechte Abdichtung ist essenziell, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Vor- und Nachteile der ebenerdigen Dusche

Optische und funktionale Vorteile
Eine ebenerdige Dusche bietet zahlreiche Vorteile. Sie verleiht dem Badezimmer ein modernes, offenes Design und lässt den Raum größer wirken. Außerdem ist sie barrierefrei, was insbesondere für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil ist. Die ebenerdige Gestaltung erleichtert zudem die Reinigung, da es keine Ecken und Kanten gibt, in denen sich Schmutz und Kalk absetzen können.
Mögliche Nachteile und wie Sie diese vermeiden
Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu bedenken. Der Einbau kann, insbesondere in Altbauten, mit höheren Kosten verbunden sein, da oft Anpassungen an der Bodenstruktur erforderlich sind. Zudem besteht das Risiko von Wasserschäden, wenn die Abdichtung nicht fachgerecht ausgeführt wird. Diese Nachteile lassen sich jedoch minimieren, indem Sie den Einbau von einem erfahrenen Fachmann durchführen lassen und hochwertige Materialien wählen.
Tipps für die nachträgliche Installation
Vorteile der ebenerdigen Dusche

Ein nachträglicher Einbau einer ebenerdigen Dusche ist durchaus möglich, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung. Besonders wichtig ist es, die vorhandene Aufbauhöhe des Bodens zu berücksichtigen und gegebenenfalls anzupassen. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, eine bestehende Badewanne oder Duschwanne durch eine ebenerdige Dusche zu ersetzen. Dadurch wird nicht nur der Raum optisch aufgewertet, sondern auch mehr Bewegungsfreiheit geschaffen. 


Bei kleinen Bädern kann eine ebenerdige Dusche den Raum größer und offener wirken lassen. Wenn der Platz begrenzt ist, sollten Sie über den Einbau einer Duschrinne nachdenken, da diese weniger Aufbauhöhe benötigt und gleichzeitig eine effiziente Entwässerung gewährleistet.

Wartung und Pflege der ebenerdigen Dusche

Damit Ihre ebenerdige Dusche lange Zeit funktional und ansprechend bleibt, ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich. Die Fugen und Abflüsse sollten regelmäßig auf Dichtheit überprüft werden, um Wasserschäden zu vermeiden. Kalk- und Schmutzablagerungen lassen sich durch die Verwendung von speziellen Reinigungsmitteln effektiv verhindern. Zudem können Sie durch eine regelmäßige Reinigung der Glaswände und Fliesen dafür sorgen, dass Ihre Dusche immer wie neu aussieht.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Kosten für den Einbau einer ebenerdigen Dusche variieren je nach baulichen Gegebenheiten und gewählten Materialien. Im Durchschnitt sollten Sie mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro rechnen. Ein genauer Kostenvoranschlag kann Ihnen von einem Fachbetrieb erstellt werden.
Ja, eine Nachrüstung ist möglich, allerdings können die baulichen Gegebenheiten den Aufwand und die Kosten erhöhen. Eine individuelle Beratung durch einen Fachmann ist hier empfehlenswert.
Für den Bodenbelag sind rutschfeste Fliesen oder spezielle Duschwannen ideal. Beide Optionen bieten Sicherheit und sind pflegeleicht. Bei den Wänden empfiehlt sich der Einsatz von wasserabweisenden Materialien, die leicht zu reinigen sind und Schimmelbildung verhindern.
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